Der Spino degli Iblei

„Lo Spino“ war schon immer der Hund sizilianischer Hirten, die sich auf dem Plateau des Iblei-Gebirges bewegten. Er könnte sehr gut als der „sizilianische Hirte“bezeichnet werden, da er häufiger als andere Rassen in Sizilien vorkommt.
Der älteste gefundene Beweis für die Existenz des „Lo Spino“ wird auf 1884 datiert: ein Ölgemälde, auf dem eine Herde mit einem schwarzen Hund und buschiger Schnauze dargestellt ist, der mit dem aktuellen Spino degli Iblei identisch ist.
Der sizilianische Club der Schäferhunde versucht bereits seit einigen Jahren, die Rasse bei der nationalen Behöre, der italienischen Cinofilia, anerkennen zu lassen.

Der Hund Spino degli Iblei wird seit jeher im Südosten Siziliens gezüchtet, genau in dem kargen Gebiet um das Plateau des Monti Iblei. Das Hauptkriterium seiner Auswahl war und ist die Verwendung zur Bewachung und Verteidigung von Herden. Auch heute möchte man die Hunde in ihrem Charakter unverändert halten.

Die Monti Iblei, auch Hybläische Berge genannt, sind ein Gebirge auf Sizilien. Es liegt im Südosten der Insel in den Provinzen Syrakus und Ragusa. Das Kalksteingebirge ist teilweise von Lavadecken geprägt und wird von tiefen Schluchten durchzogen. Höchste Erhebung ist der 986 m hohe Monte Lauro südwestlich des Ortes Buccheri. Hinter den flachen, landwirtschaftlich intensiv genutzen Cappo Pachino, steigt die mit tiefen Canyons durchzogene Kalkpatte der Monti Iblei auf. Endlos erscheinende Trockenmauern und Johannisbrotbäume säumen diese herrliche Weidelandschaft. Höchste Erhebung ist der bewaldete Monte Lauro (990 m).

Da ist er Zuhause, der Spino, ein großer und kräftiger Hund, mit einer starken und bemerkenswerten Knochenstruktur, die auf den ersten Blick die Vorstellung von Stärke und Ursprünglichkeit vermitteln muss. Er ist langhaarig und buschig im Gesicht. Sein Blick ist aufmerksam, fast misstrauisch, aber er ist treu und entschlossen. Der Spino hat ein attraktives und faszinierendes Aussehen aufgrund seines gekräuselten und langen Fells. Seine Farben sind im Allgemeinen weiß mit großen schwarzen oder gelbbraunen Flecken.

Er ist immer noch der unbestrittene Verteidiger der Herden, die in den Provinzen Ragusa und Caltanissetta weiden. Ein unbestechlicher Wächter, der sich niemals vom Raubtier zurückzieht, wenn ihm eine Herde Schafe oder Ziegen anvertraut wird. Der Hirte Südsiziliens kann nicht auf diese Rasse verzichten, die in ihrer Anpassung an die trockenen und dornigen Böden der Region einzigartig ist.

Der Spino degli Iblei wird immer zum Schutz der Herden vor Angriffen von Wölfen, Füchsen und Wildhunden eingesetzt und ist es gewohnt, trotz der sehr schlechten Fütterung, die die Hirten ihren Hunden geben, in extremen Umgebungen zu leben. Diese natürliche Selektion hat ihm große Ursprünglichkeit und Genügsamkeit verliehen, was sich in ausgezeichneter Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten niederschlägt. Er ist ein furchtloser und unermüdlicher Wächter, fester und unbestechlicher Verteidiger der ihm anvertrauten Schafe, aber in Gegenwart des Hirten/Besitzers, dem er bedingungslose Hingabe entgegenbringt, knüpft er auch mit Fremden Kontakte. Er ist ein perfekter Spielgefährte für Kinder, denen er sich meist nachgiebig und unterwürfig zeigt, sie aber gleichzeitig genauso schützt wie seine Lämmer. Er zeigt eine starke Fähigkeit, sich an jede neue Umgebung anzupassen.

Sein Fell ist sehr reichlich vorhanden, mindestens 10 cm lang und abwechslungsreich. Für die gesamte Vorderseite des Rumpfes ist das abdeckende Haar lang und mit wenig Unterwolle. Von der Mitte bis zum gesamten Rücken einschließlich der Hinterbeine hat er dicke Unterwolle. Auf dem ganzen Kopf ist das Haar weicher und bildet dicke Augenbrauen, die die Augen bedecken. Er hat Bart und Schnurrbart, die die Lippen bedecken.

Der Spino degli Iblei - Zusammenfassung
Fellfarben

Weiß/Schwarz:
Weiß mit mehr oder weniger ausgedehnten schwarzen Stücken, aber auch Schwarz mit weißen Flecken an den Pfoten, auf der Brust, am Kopf und an der Schwanzspitze. Die weiße Farbe kann schwarze Pfähle haben. Im Erwachsenenalter tritt die schwarze Farbe auch in verschiedenen Graustufen auf.

Weizenfarben:
Weiß mit mehr oder weniger ausgedehnten gelbbraunen Flecken, aber auch gelbbraun mit weißen Flecken an den Pfoten, auf der Brust, am Kopf und an der Schwanzspitze.

Weiß: einfarbig Weiß.

Größe: Rüden von 60 bis 70 cm Schulterhöhe
Hündinnen von 55 bis 65 cm

Gewicht: Rüden ca 40 – 50 kg, Hündinnen ca. 35 – 45 kg